Einleitung

Die IGS Erfurt entstand 1991 auf Beschluss der Stadt Erfurt und der Zulassung durch das Thüringer Kultusministerium als Schulversuch. Eltern und Schule fördern gemeinsam eine bewusste Freizeitgestaltung der Schüler.

Die Gründung ging auf die Initiative einer Eltern- und Lehrergruppe der 36. und 37. Polytechnischen Oberschulen zurück. Die Initiatoren und Befürworter unserer Schulform sehen in einer längeren gemeinsamen Schulzeit von Schülern unterschiedlicher Begabungen und sozialer Herkunft eine Grundlage für dauerhaftes soziales Lernen.

Die Möglichkeit, alle Schulabschlüsse an einer Schule erwerben zu können, eröffnet insbesondere den sogenannten "Spätentwicklern" gute Chancen. Die Entscheidungen über Bildungswege fallen erst in der 8. bzw. 10. Klasse und ermöglichen somit die Mitsprache der Schülerinnen und Schüler. Durch das Aufnahmeverfahren wird gesichert, dass in den Klassen Schüler aller Leistungsniveaus gemeinsam lernen.

Der Aufnahmejahrgang 5 ist in der Regel dreizügig. Je Klasse werden 24 Schülerinnen und Schüler aufgenommen und somit die Bildung von Tischgruppen zu 4 Schülern ermöglicht. Die Jahrgänge werden von Lehrerteams betreut, die aus den Klassenlehrern (Tutoren) bestehen. Von der 5. bis zur 10. Klasse sind möglichst 2 Tutoren für eine Klasse verantwortlich. Es herrscht das Klassenraumprinzip. Die Klassenräume eines Jahrganges liegen für fast alle Teams an einem Treppenaufgang und bilden mit den zugehörigen Fluren und einem Raum für das Lehrerteam den Jahrgangsbereich.

Der Schülerjahrgang und das Lehrerteam sind für die Gestaltung ihres Bereiches selbst verantwortlich. Das Lehrerteam koordiniert die pädagogische Arbeit ihres Jahrgangs. Dies gilt auch für Projekte, Feste und Fahrten des jeweiligen Teams. Die Elternmitwirkung an möglichst vielen Aspekten des schulischen Lebens ist ein Grundprinzip. Eltern und Schule fördern gemeinsam eine bewusste Freizeitgestaltung der Schüler.